Feldsalat anbauen: So gelingt der vitaminreiche Wintersalat
Feldsalat ist ein echter Klassiker in der kalten Jahreszeit. Früher wurde er wild gesammelt, heute kannst du ihn ganz einfach selbst anbauen. Mit seinem mild-nussigen Geschmack und einer Extraportion Vitamine ist er eine perfekte Bereicherung für deinen winterlichen Speiseplan. Besonders wertvoll macht ihn sein hoher Gehalt an Vitamin A (als Betacarotin), Vitamin B6, Vitamin C, Eisen, Kalium und Folsäure – eine echte Nährstoffbombe also!
Die besten Sorten für deinen Anbau
Nicht jeder Feldsalat ist gleich. Wenn du eine reiche Ernte haben möchtest, solltest du die richtige Sorte wählen. Besonders bewährt haben sich:
- „Fit“: Ideal für die Aussaat von August bis September, robust und überwinterungsfähig.
- „Juwabel“: Ebenfalls perfekt für die Herbstaussaat und winterhart, mit besonders zarten Blättern.
Beide Sorten sind unkompliziert und liefern zuverlässig leckere Blätter – selbst bei kühleren Temperaturen.
Der perfekte Standort für Feldsalat
Feldsalat ist anspruchslos und wächst fast überall – im Gartenbeet, Hochbeet oder sogar im Balkonkasten. Wichtig ist ein nährstoffreicher Boden, der locker und durchlässig ist. Am besten gedeiht er an einem sonnigen bis halbschattigen Plätzchen.
Falls dein Boden eher schwer oder lehmig ist, kannst du ihn mit etwas Kompost oder Sand auflockern. So vermeidest du Staunässe und sorgst dafür, dass die Wurzeln gut atmen können.
Aussaat Schritt für Schritt: So klappt’s
Feldsalat säst du am besten direkt ins Freiland aus. Hier hast du zwei Möglichkeiten:
- Breitwürfige Aussaat: Streue die Samen locker und gleichmäßig auf das vorbereitete Beet. Drücke sie leicht an und halte die Erde in den nächsten Tagen gut feucht.
- Reihenaussaat: Ziehe mit einem Stab eine etwa 2 cm tiefe Rille, säe die Samen dünn ein und bedecke sie mit Erde. Auch hier gilt: gut andrücken und feucht halten.
Achte darauf, die Pflanzen nicht zu dicht zu säen, sonst können sich die Blätter nicht richtig entwickeln und werden gelb. Ein Abstand von etwa 5–10 cm zwischen den Pflanzen ist ideal.
Pflege: Damit dein Feldsalat prächtig gedeiht
Feldsalat ist pflegeleicht, aber ein paar Dinge solltest du beachten:
- Wasser: Halte die Erde gleichmäßig feucht, besonders in der Keimphase. Trockenheit führt zu hartem, bitterem Blattwerk.
- Unkraut jäten: Konkurrenz mag der Feldsalat nicht. Lockere zwischendurch den Boden und entferne unerwünschte Beikräuter.
- Frosthärte: Keine Sorge, leichte Minusgrade machen ihm nichts aus. Bei starkem Frost kannst du ihn mit einem Vlies schützen.
Ernte-Tricks für längeren Genuss
Du willst möglichst lange etwas von deinem Feldsalat haben? Dann ernte ihn richtig:
- Ganzes Röschen abschneiden: Mit einem scharfen Messer schneidest du die Pflanze knapp über der Wurzel ab. So bleiben die Blätter zusammen und du hast weniger Erde in der Schüssel.
- Blätter nachwachsen lassen: Wenn du nur die äußeren Blätter vorsichtig pflückst, treibt der Salat neu aus und du kannst mehrmals ernten.
Ob im frischen Winter-Salat, als Topping für Suppen oder einfach pur mit einem guten Dressing – Feldsalat ist vielseitig und bringt selbst in der kalten Jahreszeit Frische auf den Teller.
Mit diesen Tipps steht deiner eigenen Feldsalat-Ernte nichts mehr im Weg. Probier’s aus und genieße dein selbst angebautes Wintergrün!