Mangold anbauen: So gelingt dir die Kultivierung im eigenen Garten
Mangold ist ein vielseitiges und pflegeleichtes Gemüse, das mit seinen farbenfrohen Stielen und großen Blättern nicht nur optisch überzeugt, sondern auch reich an Nährstoffen ist. Ob du ihn einjährig oder zweijährig anbaust, hängt von deiner gewünschten Erntezeit ab. Mit ein paar einfachen Tipps kannst du erfolgreich Mangold in deinem Garten ziehen.
Die richtige Aussaat: Wann und wie pflanzt du Mangold?
Möchtest du schon im Frühsommer ernten, säst du einjährigen Mangold zwischen Ende März und Mai direkt ins Freiland. Die Ernte erfolgt dann im Juni und Juli. Planst du eine spätere Ernte oder möchtest die Pflanzen überwintern, ist die Aussaat im Juli oder August ideal. Der zweijährige Mangold wird im Herbst geerntet und kann bei milder Witterung sogar im Beet bleiben.
Falls du einen frühen Start bevorzugst, kannst du Mangold ab Anfang März auf der Fensterbank oder im Gewächshaus vorziehen. Wichtig ist ein warmer, heller Standort. Säe die Samen etwa ein bis drei Zentimeter tief in Anzuchterde und halte sie gleichmäßig feucht. Sobald keine starken Fröste mehr drohen – meist ab April – dürfen die Jungpflanzen ins Freiland.
Der optimale Standort: Boden und Platzbedarf
Mangold liebt nährstoffreiche Erde. Bevor du aussäst, lockere den Boden gut auf und arbeite Kompost oder Hornspäne ein. Das fördert das Wachstum und sorgt für kräftige Pflanzen. Die Samen kommen etwa zwei Zentimeter tief in die Erde. Da Mangold recht groß wird, solltest du zwischen den Pflanzen 25 bis 40 cm Abstand halten. Bei mehreren Reihen empfiehlt sich ein Reihenabstand von etwa 40 cm, damit sich die Blätter später gut entfalten können.
Pflege: So bleibt dein Mangold gesund und kräftig
Mangold ist ein durstiges Gemüse. Besonders an heißen Tagen braucht er regelmäßig Wasser. Zeigen die Blätter erste Schlappheitserscheinungen, ist das ein deutliches Zeichen für Wassermangel. Gieße am besten morgens oder abends direkt an die Wurzeln, um die Blätter trocken zu halten und Pilzkrankheiten vorzubeugen.
Ein häufiges Problem bei zu engem Stand ist Mehltau, ein weißer Belag auf den Blättern. Vorbeugend hilft der richtige Pflanzabstand und eine gute Luftzirkulation. Auch Blattläuse können Jungpflanzen befallen. Kontrolliere die Blätter regelmäßig und spüle die Schädlinge bei Bedarf mit Wasser ab.
Gute Nachbarn: Diese Pflanzen passen zum Mangold
Nicht jedes Gemüse verträgt sich gleich gut. Glücklicherweise hat Mangold einige ideale Beetpartner, die sein Wachstum fördern. Dazu gehören Bohnen, Kohl, Möhren, Radieschen und Rettich. Sie beanspruchen den Boden auf unterschiedliche Weise und verhindern so eine einseitige Nährstoffauslaugung.
Ernte: Wann und wie schneidest du Mangold?
Sobald die Blätter etwa 30 cm groß sind, ist der Mangold erntereif. Schneide immer die äußeren Blätter nah am Boden ab, während die Herzblätter stehen bleiben. So kann die Pflanze weiterwachsen und du hast über einen längeren Zeitraum frischen Mangold.
Da die Blätter nach der Ernte schnell welken, solltest du nur so viel schneiden, wie du wirklich brauchst. Frisch geernteter Mangold schmeckt am besten – ob gedünstet, in Suppen oder als knackiger Salat.
Mit diesen Tipps steht deinem eigenen Mangold-Anbau nichts mehr im Wege. Probier es aus und genieße das frische Grün aus deinem Garten!