Dr. Hamer | Ursprung einer Krankheit
Die frühen Jahre einer medizinischen Karriere
Nachdem Dr. Hamer im Jahr 1972 seine Facharztausbildung für Innere Medizin erfolgreich abgeschlossen hatte, trat er eine Stelle an der Universitätsklinik in Tübingen an. Dort widmete er sich intensiv der Betreuung von Krebspatienten und sammelte wertvolle Erfahrungen in der Onkologie. Parallel dazu führte er gemeinsam mit seiner Ehefrau, Dr. Sigrid Hamer, eine Privatpraxis. Die beiden hatten sich bereits während ihres Studiums in Tübingen kennengelernt und teilten nicht nur das Leben, sondern auch die Leidenschaft für die Heilkunst.
Neben seiner klinischen Tätigkeit zeigte Dr. Hamer ein bemerkenswertes Talent für die Entwicklung medizinischer Geräte. Ihm gelangen mehrere Erfindungen, die sein Gespür für technische Innovationen unter Beweis stellten. So hielt er unter anderem das Patent für ein nichttraumatisches Skalpell, das unter dem Namen Hamer-Skalpell bekannt wurde. Dieses Instrument war so präzise gearbeitet, dass es eine zwanzigmal schärfere Schnittfähigkeit als eine herkömmliche Rasierklinge aufwies. Darüber hinaus entwickelte er eine spezielle Knochensäge für den Einsatz in der plastischen Chirurgie sowie eine Massageliege, die sich automatisch den Konturen des menschlichen Körpers anpasste.
Ein Ortswechsel mit humanitärem Anliegen
Dank der finanziellen Unabhängigkeit, die ihm seine Erfindungen verschafften, konnte Dr. Hamer mit seiner Familie nach Italien übersiedeln. Dort setzte er einen langgehegten Plan in die Tat um: die kostenlose medizinische Versorgung von Menschen in den Slums von Rom. Dieser humanitäre Einsatz war für ihn eine Herzensangelegenheit und spiegelt sein tiefes Verantwortungsbewusstsein wider.
Doch am 18. August 1978 erreichte die Familie eine schockierende Nachricht: Ihr Sohn Dirk war durch einen versehentlichen Schuss des italienischen Prinzen Victor Emanuel von Savoyen schwer verletzt worden. Trotz aller Bemühungen erlag Dirk am 7. Dezember 1978 seinen Verletzungen und starb in den Armen seines Vaters. Sein Grab befindet sich an der Stadtmauer nahe der Pyramide in Rom – ein Ort, der für die Familie fortan von großer symbolischer Bedeutung war.
Die persönliche Krise als Auslöser einer medizinischen Entdeckung
Kurz nach dem tragischen Verlust seines Sohnes wurde bei Dr. Hamer selbst Hodenkrebs diagnostiziert. Da er bis dahin stets gesund gewesen war, kam in ihm der Verdacht auf, dass seine Erkrankung in einem direkten Zusammenhang mit dem schmerzhaften Schock des Todes von Dirk stehen könnte. Später prägte er für diesen plötzlichen und unerwarteten Schock den Begriff „DHS“ – das Dirk-Hamer-Syndrom.
Diese persönliche Leidenserfahrung markierte den Beginn einer außergewöhnlichen wissenschaftlichen Reise. Zu jener Zeit war Dr. Hamer als leitender Internist in einer onkologischen Klinik in München tätig. Er begann, die Krankengeschichten seiner Krebspatienten genauer zu untersuchen, und stellte fest, dass jeder von ihnen – ähnlich wie er selbst – einen unvorhergesehenen emotionalen Schock erlebt hatte.

Die Verbindung zwischen Psyche, Gehirn und Krankheit
Aufbauend auf der Hypothese, dass alle körperlichen Prozesse durch das Gehirn gesteuert werden, analysierte Dr. Hamer die Gehirnscans seiner Patienten und verglich sie mit deren persönlichen Schicksalen und klinischen Befunden. Dabei entdeckte er einen klaren Zusammenhang zwischen bestimmten Arten von Konfliktschocks, deren Auswirkungen auf die Organe und der Beteiligung spezifischer Gehirnareale. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte keine wissenschaftliche Studie die Rolle des Gehirns als Vermittler zwischen der Psyche und erkrankten Organen derart deutlich herausgearbeitet.
Dr. Hamer erkannte, dass jede Krankheit ihren Ursprung in einem Schockereignis hat, das den Betroffenen völlig unvorbereitet trifft. In dem Moment, in dem dieser Konflikt eintritt, wird ein bestimmtes, vorherbestimmtes Areal im Gehirn getroffen und es entsteht eine Läsion, die später als Hamerscher Herd bezeichnet wurde. Auf einem Gehirnscan erscheint diese Läsion als eine Serie scharfer, konzentrischer Ringe. Interessanterweise wurden diese ringförmigen Strukturen von Radiologen zuvor oft als technische Artefakte abgetan. Der Hersteller Siemens bestätigte jedoch, dass es sich dabei nicht um Störungen handeln könne, da die Formationen bei wiederholten Aufnahmen stets an derselben Stelle erschienen.
Die fünf biologischen Gesetze der Neuen Medizin
Die Gehirnzellen, die den Schock empfangen, senden biochemische Signale an die entsprechenden Körperzellen, was je nach betroffenem Gehirnareal zu Tumorwachstum, Gewebeeinschmelzungen oder Funktionsverlust führen kann. Dr. Hamer fand heraus, dass bestimmte Konflikte mit spezifischen Gehirnregionen verknüpft sind, da jede dieser Regionen während der embryonalen Entwicklung darauf programmiert wurde, auf lebensbedrohliche Situationen zu reagieren. Während der Hirnstamm – der evolutionär älteste Teil des Gehirns – mit Urkonflikten wie Todesangst oder Fortpflanzungsproblemen verbunden ist, reagiert das Großhirn auf komplexere Themen wie Trennungskonflikte oder territoriale Auseinandersetzungen.
Eine weitere wichtige Erkenntnis war, dass jede Krankheit in zwei Phasen verläuft: einer konfliktaktiven Phase, die von emotionaler Not, Schlaflosigkeit und Appetitverlust geprägt ist, und einer anschließenden Heilungsphase, sofern der zugrundeliegende Konflikt gelöst werden kann. Die Heilungsphase ist oft von Müdigkeit, Entzündungen und Schmerzen begleitet, was jedoch als natürlicher Teil des Regenerationsprozesses zu verstehen ist.
Aufgrund dieser Beobachtungen formulierte Dr. Hamer die „Fünf biologischen Gesetze der Neuen Medizin“, die in der Embryologie verwurzelt sind und den evolutionären Logiken folgen. Im Laufe seiner Karriere konnte er diese Gesetze anhand von über 40.000 Fallstudien verifizieren.
Ein neues Verständnis von Krankheit
Die Forschungen von Dr. Hamer stellen viele konventionelle medizinische Annahmen infrage. Sein Ansatz beschreibt Krankheit als sinnvolles Zusammenspiel von Psyche, Gehirn und Körper und widerspricht damit der Vorstellung, dass Erkrankungen zufällig oder aufgrund natürlicher Fehlfunktionen entstehen. Basierend auf wissenschaftlichen Kriterien dekonstruiert die Neue Deutsche Medizin Mythen rund um bösartige Krebszellen oder Mikroben. Stattdessen werden sogenannte Infektionskrankheiten und Tumore als uralte Überlebensmechanismen interpretiert, die den Organismus schützen sollen, anstatt ihn zu zerstören. Krankheiten wie Krebs verlieren auf diese Weise ihren Schrecken und werden als biologische Programme verstanden, die jedem Menschen angeboren sind.
Widerstand und berufliche Konsequenzen
Im Oktober 1981 reichte Dr. Hamer seine Forschungsergebnisse an der Universität Tübingen als Habilitationsschrift ein, in der Hoffnung, seine Erkenntnisse in die medizinische Lehre integrieren zu können. Zu seiner Verblüffung lehnte der Universitätsausschuss seine Arbeit ab und verweigerte eine Bewertung – ein bis dahin beispielloser Vorgang in der Universitätsgeschichte. Kurz darauf wurde ihm ein Ultimatum gestellt: Entweder er widerrief seine Ergebnisse, oder sein Vertrag würde nicht verlängert werden. Trotz der fundierten wissenschaftlichen Basis seiner Arbeit sah sich Dr. Hamer gezwungen, die Klinik zu verlassen.
Er setzte seine Forschungen in seiner Privatpraxis fort, doch Versuche, eine eigene Klinik zu eröffnen, scheiterten an massivem Widerstand. Auch Beschwerden von Patienten an Gesundheitsbehörden blieben unbeantwortet oder wurden mit pauschalen Ablehnungen zurückgewiesen.
Im Jahr 1985 verstarb Dr. Hamers Ehefrau Sigrid nach 29 gemeinsamen Jahren. Sie hatte den Verlust ihres Sohnes nie vollständig verwunden und litt zudem unter anhaltenden Einschüchterungen durch die Familie Savoy.
Die Eskalation der Repressionen
Im Jahr 1989 erreichten die Repressionen gegen Dr. Hamer einen Höhepunkt, als ihm per Gerichtsbeschluss die Approbation entzogen wurde. Obwohl seine wissenschaftlichen Erkenntnisse nie widerlegt worden waren, verlor er mit 54 Jahren die Erlaubnis, als Arzt zu praktizieren. Die Begründung: Er weigerte sich, seine Theorien zur Krebsentstehung zu widerrufen und sich den Prinzipien der Schulmedizin unterzuordnen.
Trotz dieses Rückschlags setzte Dr. Hamer seine Arbeit fort und war nun auf die Zusammenarbeit mit anderen Ärzten angewiesen, um an Gehirnscans und Patientenakten zu gelangen. Bis 1987 hatte er bereits mehr als 10.000 Fälle analysiert und die Fünf Biologischen Gesetze auf nahezu alle bekannten Krankheiten ausgeweitet.
Gleichzeitig nahmen die Angriffe aus Presse und medizinischen Establishment zu. Boulevardjournalisten und selbsternannte Experten diffamierten ihn als Scharlatan, Sektenführer oder Wahnsinnigen, der Krebspatienten lebensrettende Therapien vorenthalte.
Die Folgen der Unterdrückung
Durch die systematische Unterdrückung von Dr. Hamers Entdeckungen wurde sowohl Ärzten als auch Patienten über drei Jahrzehnte hinweg der Zugang zu einem humanen, nicht-invasiven Behandlungsansatz verwehrt. Millionen von Menschen blieb so eine alternative Sichtweise auf Krankheit vorenthalten.
Im Jahr 1997 wurde Dr. Hamer zu 19 Monaten Haft verurteilt, weil er drei Personen ohne ärztliche Zulassung medizinische Ratschläge erteilt hatte. Ironischerweise musste während des Prozesses ein Staatsanwalt zugeben, dass von 6.500 Patienten mit meist unheilbaren Krebsdiagnosen, die nach Dr. Hamers Methoden behandelt worden waren, nach mehr als fünf Jahren noch 6.000 am Leben waren. Damit lieferten ausgerechnet seine Gegner den statistischen Beweis für die Wirksamkeit seines Ansatzes.
Dennoch weigert sich die Universität Tübingen bis heute, Dr. Hamers Arbeit trotz gerichtlicher Anordnungen zu prüfen. Auch die offizielle Medizin erkennt die Germanische Neue Medizin nicht an, obwohl sie von verschiedenen Ärzten. und professoralen Vereinigungen mehrfach bestätigt wurde.
Die letzten Lebensjahre
Am 9. September 2004 wurde Dr. Hamer in Spanien verhaftet und nach Frankreich ausgeliefert, wo er im Gefängnis Fleury-Mérogis inhaftiert wurde. Ihm wurde „Betrug und Beihilfe zur illegalen Ausübung der Medizin“ vorgeworfen, obwohl er nie persönlichen Kontakt zu den betroffenen Patienten gehabt hatte. Im Februar 2006 wurde er aus der Haft entlassen, musste jedoch 2007 sein spanisches Exil verlassen. Er fand schließlich Zuflucht in Norwegen, wo er seine Arbeit fortsetzen konnte.
Nach einem Schlaganfall verstarb Dr. Ryke Geerd Hamer am 2. Juli 2017 im Alter von 82 Jahren in Sandefjord. Sein Grab befindet sich in Erlangen, jenem Ort, an dem er einst seine geliebte Frau Sigrid geheiratet hatte.
Sein Vermächtnis fordert uns auf, über konventionelle Denkmuster hinauszuwachsen und Krankheit als sinnvollen biologischen Prozess zu begreifen, der in unserem evolutionären Erbe verwurzelt ist.




