Autoimmunerkrankungen: Ursachen und naturheilkundliche Ansätze
Was sind Autoimmunerkrankungen?
Autoimmunerkrankungen sind chronische Erkrankungen, bei denen das Immunsystem fälschlicherweise körpereigene Strukturen angreift. Normalerweise schützt das Immunsystem den Körper vor schädlichen Eindringlingen wie Bakterien. Bei einer Autoimmunreaktion verliert es jedoch die Fähigkeit, zwischen „eigen“ und „fremd“ zu unterscheiden. Die Folge sind Entzündungen und Gewebeschäden, die je nach betroffenem Organ unterschiedliche Symptome auslösen.
Zu den bekanntesten Autoimmunerkrankungen zählen Hashimoto-Thyreoiditis (eine Schilddrüsenerkrankung), rheumatoide Arthritis (Gelenkentzündung), Multiple Sklerose (Nervensystem), Lupus erythematodes (Bindegewebe), Zöliakie (Darm) sowie chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa.
Die ganzheitliche Sicht der Naturheilkunde
Die Schulmedizin behandelt Autoimmunerkrankungen oft mit immunsuppressiven Medikamenten, die das überaktive Immunsystem dämpfen. Die Naturheilkunde verfolgt dagegen einen ganzheitlichen Ansatz und sucht nach den zugrunde liegenden Ursachen. Dabei stehen folgende Faktoren im Fokus:
Die Bedeutung der Darmgesundheit
Ein gesunder Darm spielt eine zentrale Rolle für das Immunsystem. Ist die Darmbarriere gestört („Leaky Gut“), können unverdaute Nahrungspartikel und Toxine in den Blutkreislauf gelangen und das Immunsystem überfordern. Eine gestörte Darmflora, ausgelöst durch Antibiotika, zuckerreiche Ernährung oder Gluten, kann ebenfalls Autoimmunprozesse begünstigen.
Natürliche Therapieansätze umfassen Probiotika, Präbiotika und spezielle Darmaufbaukuren. Auch traditionelle Heilmittel wie Rizinusöl können unterstützend wirken, wie beispielsweise in dem Buch „Meine russischen Geheimrezepte“ von Jana Iger beschrieben.
Chronische Entzündungen als Auslöser
Anhaltende Entzündungen gelten als eine der Hauptursachen für Autoimmunreaktionen. Auslöser können Umweltgifte, ungesunde Ernährung, Stress oder Bewegungsmangel sein. Eine entzündungshemmende Ernährung mit Omega-3-Fettsäuren, Kurkuma, Ingwer und natürlichen Ölen wie Zedernnussöl kann hier Abhilfe schaffen.
Umweltgifte und ihre Auswirkungen
Schwermetalle (z. B. aus Amalgamfüllungen), Pestizide oder Schimmelpilze belasten den Körper und können das Immunsystem aus dem Gleichgewicht bringen. Entgiftungsmethoden mit Chlorella, Zeolith, Bärlauch oder Koriander werden in der Naturheilkunde häufig eingesetzt, um Toxine auszuleiten.
Ernährung als Schlüsselfaktor
Das Autoimmunprotokoll (AIP) ist eine spezielle Ernährungsform, die auf entzündungsfördernde Lebensmittel wie Gluten, Milchprodukte, Nachtschattengewächse und Zucker verzichtet. Stattdessen wird eine pflanzenbasierte, nährstoffreiche Kost empfohlen. Individuelle Unverträglichkeiten sollten dabei immer berücksichtigt werden.
Psychosomatik und Stress
Chronischer Stress beeinflusst das Hormonsystem und kann Autoimmunprozesse verschlimmern. Methoden wie Meditation, Yoga, Fasten oder Aufenthalte in der Natur können helfen, Stress abzubauen. Auch psychische Faktoren wie unverarbeitete Traumata oder emotionale Belastungen können laut der Psychoneuroimmunologie eine Rolle spielen.
Hormonelle Dysbalancen
Störungen im Hormonhaushalt, etwa eine Östrogendominanz oder Schilddrüsenprobleme, können das Immunsystem beeinträchtigen. Ein hormoneller Ausgleich durch natürliche Therapien kann hier stabilisierend wirken.
Nährstoffmängel ausgleichen
Viele Autoimmunpatienten leiden unter Defiziten an Vitamin D, B12, Zink, Selen oder Eisen. Eine gezielte Supplementierung kann das Immunsystem unterstützen und Entzündungsprozesse mildern.
Personalisierter Ansatz
Autoimmunerkrankungen sind komplex und erfordern eine individuelle Herangehensweise. Die Naturheilkunde setzt auf eine ganzheitliche Behandlung, die neben der körperlichen auch die seelische Gesundheit berücksichtigt. Durch eine Kombination aus darmfreundlicher Ernährung, Entgiftung, Stressmanagement und Nährstoffoptimierung kann der Körper wieder ins Gleichgewicht finden.
Bei Unsicherheit, wie du Symptome behandeln sollst, frage einen Apotheker, Arzt oder Heilpraktiker.
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